Die Sanitätskolonne Gräfenhausen

Die Anfänge
Während auch in Hessen kurz nach der Genfer Konvention von 1864 bereits Rotkreuz-Vereine gegründet wurden, ist dies im Raum Darmstadt noch nicht so bald der Fall.
Für Gräfenhausen ist eine Rotkreuz-Tätigkeit erst für das Jahr 1927 belegt. Dort wird im Sommer 1927 eine Sanitätskolonne Gräfenhausen gegründet und zwar im ,Darmstädter Hof'. Die Initiative dazu ging von drei jungen Männern aus (Michael Arnold, Willi Schäfer, Adolf Schnitzspan ), die vorher an einem Rotkreuzkurs im Nachbarort Wixhausen  teilgenommen  hatten.

Es ist, bei dem Fehlen schriftlicher Nachrichten aus jener Zeit, nicht bekannt, wel­che Beweggründe die Gründer hatten. War es reiner Betätigungsdrang? Wurde die Notwendigkeit des Helfens empfunden? Machte eine Verletzung im Sport darauf aufmerksam, daß etwas im Dorf fehlte? Waren es soziale oder karitative Motive? War vielleicht einer der Gründer schon im Ersten Weltkrieg mit den Segnungen des Roten Kreuzes in Berührung gekommen?

Wie bei den Motiven, sind wir auch bei der Feststellung, wer die Gründer waren, auf die mündliche Überlieferung angewiesen bzw. auf Fotografien der Anfangsjahre. Die im folgenden genannten Männer, zum Großteil noch nicht zwanzig Jahre alt, können als die Gründer der Sanitätskolonne Gräfenhausen angesehen werden : Michael Arnold aus Wixhausen, Heinrich Büttner, Georg Deibert (vermißt ), Georg Härtel (verstorben ) aus Weiterstadt , Wilhelm Herz (verstorben ), Jakob Klink (verstorben), Peter Knöbel (verstorben ) , Dr. med. Wilhelm Kurz (verstorben ), Heinrich Langendorf (verstorben ), Heinrich Nickel (verstorben ), Fritz Pons, Heinrich Pons ( verstorben), Philipp Pons (verstorben ),Willi Schäfer (verstorben ), Leonhard Schmidt (verstorben ), Adolf Schnitzspan, Georg Schuchmann aus Weiterstadt, Philipp Wagner (verstorben ) aus Schneppenhausen.